KlimaZukunftMCS
Unser Umgang mit der Klimakrise
Unser Umgang mit der Klimakrise
Am 04.07.2019 wurde an der Gesamtschule der Klimanotstand ausgerufen. Die Schülervertretung beteiligt sich damit - mit ausdrücklicher Unterstützung des Kollegiums, der Schulleitung und dem Verwaltungsrat an der aktuellen Debatte zum Klimawandel. In der Resolution, die an diesem Tag verlesen wurde, werden Forderungen und eigene Maßnahmen deutlich formuliert.
Die Ausrufung des Klimanotstandes an unserer Schule beginnt mit der Verlesung der nach-folgenden Erklärung, die von der Schülerschaft der MCS verfasst und in die Gremien eingebracht worden ist:
Bereits 1869 konnte der britische Physiker John Tyndall im Labor nachweisen, dass CO2 als Klimagas wirksam ist. Er konnte wissenschaftlich belegen, dass der Anstieg von CO2 in der Atmosphäre zur langfristigen Erwärmung des Weltklimas führt. Durch die Eisbohrkerne der Gletscher auf Grönland, konnte bewiesen werden, dass der Anteil von CO2 in der Atmosphäre seit ca. 200 Jahren stark ansteigt. Bereits jetzt liegt der Wert, laut der Wetter- und Ozeanographie-Behörde der USA, bei 415 ppm, das sind über 115 ppm mehr als zu John Tyndalls Zeiten. Der Forscher Daniel Feldman konnte nun auch erstmals außerhalb eines Labors nachweisen, dass der CO2-Anstieg der Atmosphäre mit der Temperaturzunahme korreliert.
Bereits jetzt hat der Klimawandel dramatische Folgen, 1.000.000 Arten sind auf unserem Planeten vom Aussterben bedroht. Den Malediven und großen Teilen von Bangladesch droht der Untergang im Meer. Auch bei uns in Deutschland kommt es immer mehr zu Naturkatastrophen. So haben Tornados in Deutschland keinen Seltenheitswert mehr. Starkregen, wie in Bochum im Juni 2018, gefolgt von einem heißen und trockenen Rekordsommer, sollten uns alle aufschrecken.
Jeder von uns kann durch persönliche Maßnahmen CO2einsparen und so seinen Teil zur Reduzierung der Klimakatastrophe beitragen. Dies ist auch im Sinne eines christlich-sozialen Menschenbilds geboten, denn die Bewahrung der Schöpfung und der Erhalt einer lebenswerten Welt für nachfolgende Generationen ist ein zutiefst christliches Anliegen. Viele regionale und internationale Konflikte lassen sich schon heute auf Klimaprobleme zurückführen. Es entspricht also einem sozialen Bewusstsein, CO2-Ausstöße zu minimieren.
Gerade für unsere Generation ist der Klimaschutz wichtig, denn wir müssen mit den Folgen leben. Die Schule ist ein Ort des Lernens. Also sollten wir hier auch lernen, was mit der Welt passieren wird, wenn wir weitermachen wie bisher und was wir machen können, um die Klimakatastrophe zu verlangsamen. Lasst uns die CO2-Bilanz der MCS verbessern und somit dazu beitragen die Schöpfung zu bewahren und zu schützen.
Die Schulkonferenz und der Verwaltungsrat des Trägervereins haben den Antrag der Schülerschaft einstimmig angenommen. Nun geht es darum, dass wir als Schüler*innen, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen, Eltern, Schulleitung und Träger durch konkrete Maßnahmen den Klimaschutz an unserer Schule im Sinne dieser Selbstverpflichtung fördern.