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Das Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum ist der Dachverband verschiedener selbstständiger Einrichtungen, die unter einer gemeinsamen Zielvorstellung arbeiten.

Pädagogisches Konzept der Sek I

Was verbirgt sich hinter den pädagogischen Begriffen, die in der Sekundarstufe I seit dem Schuljahr 2011/2012 in der Gesamtschule eine große Rolle spielen?
In diesem Bereich des Schulprogramms wird erklärt, 

was Begriffe wie Lernbüro, Tutorensystem, Bilanz- und Zielgespräche und Arbeit mit Logbüchern bedeutet. 

Im Überblick

Ein typischer Ablauf des Unterrichts

Zu Beginn der Woche planen die Schüler/innen - zunächst in der fünften Klasse mit ihren Klassenlehrern, später alleine - die Woche und jeder sein individuelles Lernprogramm. Was habe ich in Deutsch schon geschafft? Wie weit bin ich in Englisch? Muss ich mir in Mathe noch Hilfe holen? Diese drei Fächer geben Stunden ins „Lernbüro“. Jeden Tag steht eine Doppelstunde eigenständiges Lernen auf dem Programm. „Bausteine“, die auf der Basis der Kernlehrpläne alle wesentlichen Bestandteile des Curriculums erfassen, bieten Material zur Erarbeitung und Vertiefung des Lernstoffes. Begleitet werden diese Stunden von den Fach- und Klassenlehrern.

Als Lernbegleiter gewinnen sie Zeit, einzelnen Kindern Unterstützung und Hilfen zu geben.

Der Planungsprozess wird im „Logbuch“ festgehalten und in regelmäßigen Tutorengesprächen von den Klassenlehrern begleitet. Dort ist der Raum über den aktuellen Stand zu sprechen und dabei eine Rückmeldung und Planungshilfen zu bekommen. Jeden Tag wird das Logbuch mit nach Hause genommen und die Eltern können sehen, was an dem Tag und in der Woche passiert ist. Ergänzend gibt es zwei Stunden Lernzeit, in denen Aufgaben aus anderen Fächern erledigt werden und Raum für die Tutorengespräche ist. Klassische Hausaufgaben gibt es nur noch wenige, z.B. Vokabeln Lernen oder das Lernen für Arbeiten.

Das Lernbüro

Unsere Lernbüros in Deutsch, Mathe und Englisch

Im Lernbüro arbeitet die Klasse bzw. jeder einzelne Schüler und jede Schülerin, in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik selbstständig mit vorgegebenem Material.
Die Lerninhalte dieser Bausteine entsprechen dem schulinternen Lehrplan. Jeder Schüler und jede Schülerin entscheidet unter Beratung seines Tutors oder seiner Tutorin, an welchem Baustein er oder sie arbeitet.  
Am Ende einer solchen Arbeit mit dem Baustein steht fast immer das Schreiben einer Klassenarbeit. Die zwei Fächer Deutsch und Mathe sind mit jeweils 4 Schulstunden im Lernbüro vertreten, Englisch mit 2 Schulstunden. In Summe werden somit 10 Schulstunden im Format des Lernbüros gestaltet.

Deutsch: 
Damit der Sprachgebrauch im Lernbüro nicht zu kurz kommt, werden an geeigneter Stelle, z.B. in der letzten Phase in der Lernbürodoppelstunde oder zum Ende der Woche in der Abschlussrunde Vorträge über Themen, an denen in der Woche gearbeitet wurde, gehalten. Einige Bausteine sehen  neben klassischer Einzelarbeit auch intensive Gruppen- und Plenumsphasen vor, um dem Bereich „Sprechen“ mehr Raum zu geben.

Mathe: 
Im Fach Mathematik wird den Schülerinnen und Schülern eine Reihenfolge der Bearbeitung der Bausteine empfohlen, da die Inhalte der jeweiligen Bausteine teilweise aufeinander aufbauen. Auf jeden Fall müssen die Schülerinnen und Schüler vor Beginn der Bearbeitung eines Bausteins dies mit ihren Fachlehrern und Fachlehrerinnen besprechen.

Klassenarbeiten in Deutsch und Mathe: 
Die Klassenarbeitstermine werden in Absprache mit den Lehrerinnen und Lehrern individuell festgelegt. Klassenarbeiten gehen deshalb nicht mit nach Hause, sondern verbleiben in der Schule, können hier aber von den Eltern eingesehen werden. Die Ergebnisse der Klassenarbeiten werden den Schülerinnen und Schülern mit erreichten Prozentzahlen bekannt gegeben – bei jüngeren mit entsprechenden Erläuterungen. Sie erhalten bei Bestehen ein Zertifikat mit Kommentaren zu den Inhalten und den erreichten Leistungsniveaus zur Information für sich selbst und ihre Eltern. Noten werden erst zum Halbjahr auf dem Zeugnis vergeben.

Englisch: 
Um die Funktion des Spracherwerbs und Sprachgebrauchs zu gewährleisten, gibt es zwei Stunden, in denen vor allem die Kommunikation und die Einführung neuer Lerninhalte im Mittelpunkt stehen und zwei Stunden Übung und Vertiefung in selbstständiger Arbeit. Jeweils am Ende eines Kapitels werden die Klassenarbeiten geschrieben. Die Möglichkeit zur Differenzierung und zum selbstständigen Lernen geschieht hier über die differenzierten Materialien, die in den zwei Stunden Lernbüro zur Verfügung gestellt werden.

Arbeit mit Logbüchern

Mit dem Logbuch unterwegs

Am Anfang der Woche legen die Schülerinnen und Schüler ihre Ziele für die kommende Woche fest. Sie überlegen, an welchem Baustein sie in Mathematik, Deutsch und Englisch in den Lernbüro-Stunden der Woche arbeiten möchten. Dies geschieht in Eigenverantwortung, aber in Absprache mit dem jeweiligen Tutor (dem Klassenlehrer bzw. der Klassenlehrerin). Es hat sich dabei gezeigt, dass es eine Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler ist, diese Ziele ganz konkret zu formulieren, so dass sie auch am Ende der Woche überprüfbar sind. Die Erreichung des Ziels „viel in Mathe schaffen“ lässt sich nunmal nicht gut überprüfen. Für jeden Tag der Woche enthält die Wochenübersicht darüber hinaus Felder, in denen die geschaffte Arbeit des Lernbüros eingetragen wird und weitere Felder, in denen Notizen zu den anderen Fächern gemacht werden können oder Erinnerungen an Dinge, die nicht vergessen werden dürfen.  

Am Ende der Woche soll jeder eintragen, auf was er oder sie in der vergangenen Woche stolz war und außerdem soll noch einmal abschließend die eigene Arbeitshaltung, das Einhalten von Regeln, die Ausübung von Klassendiensten, die Vollständigkeit der Materialien und die Pünktlichkeit reflektiert werden.

Dabei ist es uns besonders wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler positive Rückmeldungen bekommen und auch selber erkennen, was sie schon gut können, da wir nicht nur an den Schwächen arbeiten, sondern auch die Stärken fördern möchten. Die Wochenübersicht wird am Ende der Woche mit dem Tutor oder der Tutorin durchgesprochen, von diesen – ggf. nach der Absprache von Veränderungen oder Verbesserungen für die kommende Woche – unterzeichnet und dann von den Eltern gegengezeichnet.

Das Logbuch enthält neben den Wochenübersichten Informationen über die Grundlagen des Arbeitens und Lernens, eine Übersicht der Bausteine für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch und Eintragungsmöglichkeiten für Regelübertretungen, die den Eltern mitgeteilt werden sollen.

Insofern lässt sich also auch der Name Logbuch verstehen, da dieses Buch den Lernfortschritt jeder Schülerin und jeden Schülers über ein Schuljahr hinweg Tag für Tag dokumentiert und ermöglicht, dass Schüler, Lehrer und Eltern die Arbeit nachvollziehen können. Außerdem enthält es alle sonstigen wichtigen Informationen.  Deshalb muss das Logbuch auch in jeden Unterricht mitgenommen und darf nicht zu Hause vergessen werden. Da die Schülerinnen und Schüler in der Regel aber nur das Logbuch mit nach Hause nehmen müssen, weil es keine Hausaufgaben gibt, fällt es ihnen leicht, immer an das Logbuch zu denken.

 

Tutorengespräche

Was heißt "Tutorengespräche"?

Um die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in das selbständige Lernen zu begleiten, wurde das Konzept der Tutorengespräche entwickelt. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer fungieren als Tutoren. Jeder Tutor betreut eine Hälfte der Klasse, also 13 Schülerinnen und Schüler. 

In den Tutorengesprächen besprechen die Tutorin oder der Tutor mit den verschiedenen Schülerinnen und Schülern alles, was für eine erfolgreiche Arbeit wichtig ist. Dies sind selbstverständlich zunächst die Ziele für die Arbeit im Lernbüro, die im Logbuch festgehalten werden. Neben den Fachlehrerinnen und Fachlehrern der Lernbürofächer Englisch, Mathematik und Deutsch behalten so auch die Tutoren den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler im Blick und helfen bei der Selbstorganisation des Lernens. Außerdem ermöglichen sie den Tutoren, auch aus den anderen Fächern Informationen zu bekommen. So können wir z.B. erfahren, wann in Naturwissenschaft am Baumtagebuch gearbeitet wurde oder was ein Kunstbuch ist. Ebenso wichtig ist es aber, in diesen Gesprächen auch über all das zu sprechen, was bereits gut läuft oder worauf jemand so richtig stolz sein kann. Interessanterweise ist es gerade Letzteres, was vielen Schülerinnen und Schüler noch richtig schwer fällt. Auch das eine oder andere Problem, was vielleicht in der Pause oder mit Mitschülern aufgetreten ist, kann im Rahmen der Gespräche angesprochen werden.

Zusätzlich zu den Tutorengesprächen werden mit den Schülern und den Eltern gemeinsam Bilanz- und Zielgespräche am Elternsprechtag gefüht. die einerseits den Blick auf die Gesamtzielsetzung richteten und andererseits bestätigten, dass wir uns mit ihnen auf dem richtigen Weg befanden.

Verantwortung übernehmen

Schüler übernehmen Verantwortung für ihr Lernen

Verantwortung, die: „bezeichnet die Zuschreibung einer Pflicht zu einer handelnden Person oder Personengruppe (Subjekt) gegenüber einer anderen Person oder Personengruppe (Objekt) aufgrund eines normativen Anspruchs, der durch eine Instanz eingefordert werden kann und vor dieser zu rechtfertigen (zu beantworten) ist. Die Handlungsfolgen können für den Handelnden zu Konsequenzen wie Belohnung, Bestrafung oder Ersatzleistungen führen. Die Beziehung (Relation) zwischen den beteiligten Akteuren knüpft am Ergebnis des Handelns an.“ 

(http://de.wikipedia.org/wiki/Verantwortung, 28. März 2012, 17:55h)

Unsere Schülerinnen und Schüler haben im Lernbüro gelernt, sich ihre Arbeit in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch weitestgehend selbst zu organisieren. Sie wählen den Baustein aus, an dem sie als nächstes in einem Fach arbeiten wollen. Sie planen mit dem Logbuch ihre Woche und überlegen nicht nur, wie viel sie in jedem Fach schaffen wollen und können, sondern geben auch ihrer Lernbüro-Woche eine Struktur, indem sie festlegen, an welchem Tag der Woche sie an welchem Fach arbeiten wollen.

Wenn ein Baustein in einem Fach abgeschlossen ist, vereinbaren die Schülerinnen und Schüler einen Gesprächstermin mit der Fachlehrerin und besprechen ihre bisherige Arbeit. In diesem Gespräch wird dann auch festgelegt, wann die Klassenarbeit als Abschluss des Bausteins zu schreiben ist und wie sie sich am besten auf diese vorbereiten.

Darüber hinaus ist jeder Schüler dafür verantwortlich, sein Logbuch zu allen Fächern mitzunehmen und es regelmäßig den Eltern zu zeigen, damit über das Logbuch auch ein Austausch zwischen Eltern und Lehrern stattfinden kann.

Im Pausenbereich sind die Fünftklässler, genauso wie die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen, jeweils eine Woche für das Ausleihen der Spielmaterialien in den großen Pausen zuständig.

Alle diese Aspekte bedeuten eine große Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler. Und ja, manchmal klappen die Dinge nicht so, wie wir sie uns vorstellen. Allerdings ist es sehr erstaunlich, dass die vielleicht größte Herausforderung auf Seiten der Lehrerinnen und Lehrer liegt. Immer wieder müssen wir feststellen, wie schwierig es ist, unseren Schülern diese Verantwortung zuzutrauen und sie ihre eigenen Erfahrungen und auch Fehler machen zu lassen. Es ist unglaublich schwer, als Lehrerin Dinge aus der Hand zu geben. Schnell stellt sich das Gefühl ein, man habe die Kontrolle verloren. Wenn man das jedoch aushält, macht man unglaubliche Erfahrungen.

Die Idee der Herausforderung haben wir ständig weiter entwickelt.

Mittlerweile sind unsere Neuntklässler im Projekt "Herausspaziert" 17 Tage selbstständig unterwegs.

Veränderung der Lehrerrolle

Alles andere als frontal

Mit dem eigenverantwortlichen Lernen der Schüler verändert sich auch die Rolle des Lehrers

Habt ihr keinen Lehrer? 
Diese Frage könnte sich einem Besucher in einer der Lernbürostunden unter Umständen beim Betreten des Klassenraums stellen. Das liegt allerdings nicht daran, dass die Lehrer im Rahmen des eigenverantwortlichen Arbeitens ihre Klassen nun unbeaufsichtigt lassen würden. Aber die Lehrerinnen und Lehrer sind in der Regel eben nicht mehr dort zu finden, wo man sie gemeinhin vermuten würde: Vor der Tafel am Pult. In den meisten Klassen  gibt es gar keinen klassischen Lehrertisch mehr. 
Im pädagogischen Konzept unserer Schule hat sich mit dem Lernbüro nicht nur die Arbeitsweise für die Schülerinnen und Schüler verändert. Auch das Arbeiten der Lehrer ist anders geworden. Zunächst einmal bereitet man nicht mehr von Woche zu Woche seinen Unterricht inhaltlich vor, sondern macht das gebündelt bei der Bausteinerstellung. Das bedeutet andererseits natürlich auch, dass man als Fachlehrer im Lernbüro immer alle Themen des Schuljahres parat haben muss, da die Schüler unter Umständen ja an ganz unterschiedlichen Themen arbeiten. 
Was aber eine viel gravierende Veränderung bedeutet, ist die Tatsache, dass der Lehrer im Lernbüro nicht mehr Lernanleiter, sondern vielmehr Lernbegleiter ist. Als Lehrerin steht man eben nicht mehr vorne und steuert einen anscheinend parallel verlaufenden Lernprozess. Wir verstehen uns insofern als Lernbegleiter, dass wir uns den Schülerinnen individuell zuwenden und ihnen z. B. Hilfestellungen geben, wenn sie benötigt werden. Vor Arbeiten besprechen wir mit jedem einzeln, wie sein Arbeitsstand ist und was er für die Arbeit noch tun muss.

Das bringt mit sich, dass die Lehrer viel seltener vorne vor der Klasse stehen. Klassische Plenumssituationen finden zudem im Kreis statt, so dass auch dabei kein Lehrer mehr vorne steht.
Wer also ins Lernbüro kommt, könnte auf den ersten Blick das Gefühl haben, dass gar kein Lehrer anwesend ist, weil dieser vielleicht gerade mit einem Schüler die Arbeit bespricht oder eine Frage im Nebenraum beantwortet. 
Als Lernbegleiter wollen wir uns auf die Augenhöhe unserer Schülerinnen und Schüler begeben. Das Verlassen des Platzes vorne vor der Tafel ist letztlich auch das äußere Zeichen für eine veränderte innere Haltung, an der wir weiter arbeiten müssen.

Einrichtung im Klassenraum

Regale, Smartboards und die rote Mitte

Ohne Regale hätten wir es schwer

Regale, in denen jeder Schüler und jede Schülerin ein großes Fach zur Verfügung hat, bieten ausreichend Platz für Bücher und andere Materialien, die schnell zur  Hand sein müssen und zu Kästen mit den Bausteinen im Lernbüro.

In der Ablage unter dem Tisch müssen dann nur noch Materialien aufbewahrt werden, die ständig gebraucht werden. Das hilft beim Ordnunghalten, auch wenn trotzdem hin und wieder große Aufräumaktionen nötig sind. 

Ausweich-Arbeitsplätze und das Smartboard

Jede Klasse hat zudem einen runden und einen ovalen Tisch. Der ovale Tisch wird genutzt, wenn sich eine Kleingruppe gemeinsam mit oder ohne Lehrer austauschen möchte. Der runde Tisch dient ebenfalls als Ausweich-Arbeitsplatz, hat aber vor allem auch die Funktion eines Ausstellungstisches. Dort finden Materialien ihren Platz, die nur für eine begrenzte Zeit für ein bestimmtes Unterrichtsvorhaben gebraucht werden.

In allen Klassen befinden sich darüber hinaus Smartboards. Daneben gibt es auch jeweils ein Whiteboard, an das kurze Notizen geschrieben werden können, wenn das Smartboard gerade nicht eingeschaltet ist. Außerdem wird am Whiteboard der Stundenplan des Tages mit Magnetkarten angebracht, damit die Schülerinnen und Schüler den Tag besser im Blick haben können. Außerdem haben wir  I-Pads für die Klassen angeschafft. Diese sollen in Zukunft vermehrt die Möglichkeit bieten, Aufgaben auch digital erledigen zu können, ohne dass dafür jedes Mal der Computerraum oder das Selbstlernzentrum aufgesucht werden müssen. Von der Bedeutung der medienpädagogischen Erziehung für alle Schülerinnen und Schüler abgesehen, bieten die I-Pads zusätzlich eine Entlastungsmöglichkeit für diejenigen Schüler, die mit dem motorischen Prozess des Schreibens Schwierigkeiten haben.

Die rote Mitte

Der aber vielleicht auffälligste Einrichtungsgegenstand, der direkt ins Auge fällt, wenn man eine der Klassen betritt, ist der runde rote Teppich. Dieser bildet den Mittelpunkt in den Klassen, um den herum alles andere angeordnet ist und um den herum sich die Klassen regelmäßig im Sitzkreis treffen. Unabhängig vom jeweiligen Umgang mit dem Teppich haben wir die Erfahrung gemacht, dass die besondere Wertschätzung eines Einrichtungsgegenstandes wie dem Teppich dazu geführt hat, dass auch der Rest der Einrichtung mit anderen Augen betrachtet wird und alle deshalb auch sorgsam mit den Dingen in den Klassen umgehen.

Heterogenität der Schülerinnen und Schüler ist bei uns Normalität.

Selbst in einer Klasse eines Jahrgangs kann es sein, dass die Unterschiede der jeweiligen Lernstände der Schülerinnen und Schüler bis zu 2 Jahre und mehr betragen können. 

Wir erheben in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Institut für Schulentwicklungsforschung am Ende der 4. Klasse die Lernstände unserer neuen Fünftklässler und nutzen sie zur Klassenzusammensetzung und zur Konzeption der individuellen Förderung.