Das Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum ist der Dachverband verschiedener selbstständiger Einrichtungen, die unter einer gemeinsamen Zielvorstellung arbeiten.
Alles über die Schüler:innenvertretung (SV) und ihre Arbeit findet ihr hier.
Die SV ist die Interessensvertretung der Schüler:innen an unserer Schule. Interessensvertretung bedeutet: die SV setzt sich dafür ein, dass die Wünsche und Interessen der Schüler:innen in die Gestaltung des Schulalltags einbezogen werden. Die SV bietet den Schüler:innen eine Möglichkeit, sich demokratisch im Schulleben einzubringen.
Die SV trifft sich wöchentlich zur SV-Sitzung. Alle Schüler:innen ab der siebten Klasse können dort hinkommen, mitdskutieren oder sich das Ganze erstmal anschauen. Welche Themen auf der nächsten SV-Sitzung besprochen werden, kann man auf der Togesordnung an der SV-Pinnwand nachlesen.
Die SV bereitet die Schüler:innenratssitzungen und die Sitzungen der Abteilungskonferenzen vor. Sie zählt die Ergebnisse der Wahlen der Vertrauenslehrkräfte und der Schüler:innensprecher:innen aus. Außerdem berät sie über die Gründung neuer Arbeitsgruppen und diskutiert Themen aus der Schüler:innenschaft.
Die Arbeitsgruppen und die Vertreter:innen in den Schulgremien berichten der SV regelmäßig, was in ihrem Gremium besprochen wurde oder welche Themen demnächst anstehen. Damit ist die SV ein wichtiges Element zur Kommunikation in der Schüler:innenschaft.
Mittwochs, erste Pause (10:25 Uhr), Raum 025
Das sagen die Schüler:innen zu den neuen Pausenzeiten
Lange Schlangen, überfülltes Forum, Abstand halten unmöglich – diese Situation sollte mit der neuen Pausenstruktur geändert werden, die an der Gesamtschule seit letztem Halbjahr testweise eingeführt wurde.
Früher lagen alle Pausen für alle Jahrgänge parallel. Seit die neue Regelung gilt, ist das nicht mehr der Fall. Stattdessen gelten für die Unterstufe noch die alten Pausenzeiten, ab Klasse 7 jedoch beginnt die Mittagspause 45 Minuten später.
Die neue Pausenstruktur bringt einige Nebeneffekte mit sich, die mal erwünscht, mal unerwünscht sind. Für die jüngeren Jahrgänge dauert die Mittagspause nun eine Dreiviertelstunde, statt einer halben Stunde, der Schultag endet daher eine Viertelstunde später. Für die Mittelstufe ist an den kurzen Tagen nach der Mittagspause schon Schulschluss, sodass die Schüler:innen früher nach Hause können. Doch erzielt die neue Pausenstruktur ihre gewünschte Wirkung? Und was sagen eigentlich die Schüler:innen dazu?
Diese Fragen wollte die Schüler:innenvertretung (SV) klären, als sie vor den Osterferien durch eine schulweite Abstimmung Bilanz zog. Die Klassensprecher:innen führten dazu Abstimmungen in ihrer Klasse durch und brachten die Ergebnisse zur Sitzung des Schüler:innenrates mit. Das Ergebnis war eindeutig: die Mehrheit der Schüler:innen ist für die Beibehaltung der neuen Pausenstruktur.
Die Schüler:innenvertretung will jedoch auch auf die Kritik an den getrennten Pausen eingehen. „Wenn für 14% der Schüler:innen die Nachteile der neuen Pausenstruktur überwiegen, müssen auch ihre Argumente gehört werden. Wir müssen ins Gespräch kommen und gemeinsam überlegen, wie wir diese Probleme möglichst lösen können.“, so Schüler:innensprecherin Sydney Vidakovic.
Der menschengemachte Klimawandel stellt eine der größten Krisen unserer Zeit dar. Wir müssen schnell etwas tun, um die Erderwärmung aufzuhalten. Dazu braucht es Sensibilisierung für die Probleme des Klimawandels und eine Gesellschaft, die weiß wie die Lösungen aussehen.
Diese Ziele verfolgen die Students for Future mit der Public Climate School. Die Public Climate School ist ein Bildungsprogramm, das den Klimawandel und den Klimaschutz stärker in den Schulen thematisieren soll. Dazu veranstalteten die Student:innen in der Woche vom 16. bis zum 20. Mai mehrere Seminare mit populären Wissenschaftler:innen. Über einen Live-Stream konnten die Seminare direkt ins Klassenzimmer übertragen werden. Zur Nachbereitung der Inhalte wurden umfangreiche Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt.
Als die Klimagruppe der Gesamtschule von der Public Climate School erfahren hatte, war schnell klar, dass diese Woche der Klimabildung auch an der MCS ausgetragen werden soll. Gemeinsam mit Almut Ristics planten die Schüler:innen verschiedene Workshops und boten diese für ihre Mitschüler:innen an. Dabei wurden die von der Public Climate School zur Verfügung gestellten Materialien als Basis genutzt. Insgesamt kamen fünf Workshops für jeweils zwanzig Schüler:innen zustande. Alle Schüler:innen konnten sich nach Absprache mit ihren Lehrkräften für eines der Angebote anmelden und während der Unterrichtszeit daran teilnehmen.
Die Workshops behandelten verschiedene Aspekte des Klimawandels. Was ist der Klimawandel? Wie kann ich zuhause Energie sparen? Was hat unsere Mobilität mit dem Klimawandel zu tun? Und was der Klimawandel mit Gerechtigkeit? Wie sieht ein nachhaltiges Wirtschaftssystem aus? Diesen Fragen widmete sich zunächst ein Video-Input der Public Climate School. Im Anschluss kamen die Schüler:innen in Austausch über das gehörte. Die jahrgangsübergreifenden Gruppen bereicherten die Diskussionen mit verschiedenen Perspektiven.
Was sagen eigentlich die Schüler:innen zur Public Climate School an der MCS?
Emma (7c) berichtet: „Ich fand den Workshop super. Ich fand es fast ein bisschen zu kurz, weil ich mit den anderen Teilnehmern noch ewig über Klimaschutz hätte reden können. Ich habe sehr viel Neues gelernt und ich würde so einen Workshop jeder Zeit wieder machen.” Auch Marie (7c) ist mit der Public Climate School zufrieden und erzählt nach ihrer Teilnahme beim Klima-Basics-Workshop: „Ich habe mitgenommen, was Hitze für extreme Folgen hat.“
Der Erfolg der Public Climate School an der MCS ist der Hilfe vieler Menschen zu verdanken. Natürlich gilt ein Dank denjenigen, die die Workshops vorbereitet und durchgeführt haben, sowie der BSV Bochum, durch die wir erst auf das Bildungsprogramm aufmerksam wurden. Genauso danken wir der Schulleitung, die der Klimagruppe die nötigen Ressourcen zur Verfügung gestellt und das Projekt durch ihre Beratung tatkräftig unterstützt hat. Während der Workshops gab es durch den WLAN-Ausfall technische Schwierigkeiten, bei denen uns Johannes Pölka und Phil Matten zur Hilfe geeilt sind. Auch Ihnen danken wir, so wie auch Wolfgang Wörpel, der uns bei der Erstellung des Padlets unterstützt hat. Und nicht zuletzt heißt es auch an alle Schüler:innen, die teilgenommen haben: danke! Denn ohne euch wäre das Projekt wohl zwecklos gewesen.
Die Klimagruppe zieht nach den Workshops eine positive Bilanz und plant schon weitere Projekte für die Zukunft. Almut Ristics erklärt als Lehrerin in der Klimagruppe: „Wir möchten allen Schülerinnen und Schülern zukünftig regelmäßig anbieten, sich über die Klimakrise zu informieren und miteinander über Lösungsansätze zu diskutieren.“
INFO
Die Klimagruppe besteht aus freiwilligen Schüler:innen und Lehrkräften, die den Klimaschutz an der Schule voranbringen möchten. Alle, die Interesse haben, können ganz unverbindlich zu den Treffen der Klimagruppe kommen. Almut Ristics ist Ansprechpartnerin bei Fragen und Interessensbekundungen.
Als demokratische Interessensvertretung der Schüler:innen ist der Schüler:innenvertretung (SV) die politische Bildung besonders wichtig. Deshalb wurde die Landtagswahl in Nordrhein-Westfahlen am 15. Mai zum Anlass einer Podiumsdiskussion.
Die Schüler:innen ab der zehnten Klasse verfolgten im Forum der Gesamtschule die spannende Diskussion, an der Vertreter aller großen Parteien CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke und AfD teilnahmen (leider war keine einzige Politikerin vertreten). Es wurde kontrovers gestritten, wie die Zukunft von NRW aussehen sollte. Die Themenschwerpunkte dabei bildeten Bildung und Klimaschutz – zwei Themen, welche die Altersgruppe des Publikums besonders betreffen.
Nach der Begrüßung durch die Moderatorin Anna Schröder (10d) diskutierten die sechs Politiker zunächst, wie sie sich die Schulen von morgen vorstellen. Dabei war ein strittiger Punkt, ob die Förderschulen abgeschafft werden sollten.
Léon Beck von der FDP sagte dazu: „Es gibt nicht immer ein passgenaues Angebot für alle. Wir müssen dafür sorgen, dass die Wahlfreiheit gewahrt bleibt und wir werden uns auch nachdrücklich dafür einsetzten, dass die Förderschulen in Nordrhein-Westfahlen nicht geschlossen werden.“ Dr. Moritz Oberberg, Bündnis 90/Die Grünen, widersprach: „Förderschulen sollten sich perspektivisch selbst abschaffen. Warum sollte nicht die Matthias-Claudius-Schule leuchtendes Beispiel für alle Schulen sein? Warum sollten nicht alle Schulen das bieten, was die Matthias-Claudius-Schule anbietet? Damit macht man Förderschulen im Endeffekt überflüssig.“
Im weiteren Verlauf der Podiumsdiskussion wurden die Politiker mit der Forderung der AfD konfrontiert, deutsches Kulturgut in den Schulen zu erhalten. Christian Loose (AfD) begründete die Forderung seiner Partei damit, dass es in Deutschland logisch sei, insbesondere die deutsche Kultur zu fördern. „Ich finde, das ist Käse“, widersprach Dr. Bastian Hartmann, SPD. „Erstmal ist schon die Wahrnehmung falsch, dass deutsche Kultur irgendwie nicht gewahrt wird. Also, dass die in akuter Gefahr ist (…) Man kann sowohl Shakespeare lesen als auch Goethe und keinem passiert irgendwas Schlimmes.“ Auch Linken-Politiker Bernhard Koolen hielt dagegen: „Kultur ist die Summe von Traditionen, die sich erhalten haben. Und ich frage jetzt einfach mal: Was sind das denn für Traditionen, die ich auch selbst verteidigen würde? Es ist zum Beispiel die Tradition, dass man Flüchtlinge aufnimmt. Und zwar egal, woher die kommen. Dass man die aufnimmt, das zeigt sich gerade jetzt. Ja, das halte ich für erhaltenswert!“
Unter den Politikern gab es außerdem kontroverse Ansichten zu der Frage, ob sich Schüler:innen an FridaysForFuture-Demonstrationen beteiligen sollten. Auch hier bezog Bernhard Koolen Stellung: „Macht mit bei Fridays for Future! (…) [Es sollten] Tausende und Abertausende, meinem Wunsch nach sogar Millionen Menschen auf die Straße gehen und dafür sorgen, dass, wenn in der Klimapolitik nicht wirklich grundlegend etwas verändert wird, dass dieses Land dann unregierbar wird.“ Stefan Klapperich von der CDU sah das anders: „Ich kann nicht unterstützen, dass jeden Freitag Schüler die Schule schwänzen und dann auf ihren eigenen Bildungserfolg verzichten.“
Christian Loose von der AfD legte seine grundsätzlichen Ansichten zum Thema Klimawandel dar: „Was bedeutet CO2? Das ist ein Düngemittel für Pflanzen, dass heißt wir haben eine massive Ergrünung der Erde. Auch darüber müssen wir sprechen.“
Zuletzt hatten die Schüler:innen noch Gelegenheit, eigene Fragen an die Politiker zu stellen. Die Schüler:innen interessierten sich für Klimaschutz, Hochwasserschutz, die Disziplinlosigkeit der AfD und für die Positionen der Parteien zu Waffenlieferungen an die Ukraine.
Am Ende bedankten sich Moderatorin und Politiker für die Aufmerksamkeit der Schüler:innen und für die Veranstaltung insgesamt, die hoffentlich einen Beitrag zur demokratischen Meinungsbildung leisten konnte.
Einen Beitrag könnte die Podiumsdiskussion auch zur Wahlentscheidung einiger Schüler:innen bei der Juniorwahl geleistet haben, die ebenfalls im Zuge der Landtagswahl stattfand.
Das sind die aktuellen Arbeitsgruppen der SV. Sie stehen allen interessierten Schüler:innen zur Mitarbeit offen.
Die Arbeitsgruppe "SV-Entwicklung" beschäftigt sich damit, die interne Struktur und Arbeitsweise der SV ständig zu evaluieren und zu verbessern. Sie hat zum Beispiel das Konzept der neu eingeführten Abteilungskonferenzen entwickelt und begleitet den Start der neuen Gremien.
Die Arbeitsgruppe trifft sich wöchentlich donnerstags in der Mitagspause (13.15 Uhr) im SV Raum (Raum 263.1).
Die Arbeitsgruppe "Mülltrennung" beschäftigt sich damit, wie der Müll an unserer Schule (besser) getrennt werden kann. Die Arbeitsgruppe hat sich dafür eingesetzt, dass der Müll von der Reinigungsfirma in Zukunft voraussichtlich getrrennt entsorgt werden wird. Dazu ist es wichtig, dass die Mülltrennung in unseren Unterrichtsräumen besser wird.
Aktuell beschäftigt sich die Arbeitsgruppe damit, die Mülltrennung durch die Anbringung von Schildern und Informationskampagnen zu verbessern. Wenn sich Schüler:innen hier einbringen möchten, können sie wöchentlich am Dienstag in der Mittagspause (13.15 Uhr) zum SV-Raum (Raum 263.1) kommen.
Die Klimagruppe ist keine Arbeitsgruppe der SV, sondern eine Schulentwicklungsgruppe. Da sich dort aber auch vornehmlich Schüler:innen beteiligen, soll die Gruppe hier dennoch aufgeführt werden.
Die Klimagruppe hat sich zum Ziel gesetzt den Klimaschutz an der Schule voran zu treiben. Dazu organisiert sie Aktionen zur Klimabildung wie Präsentationen in Klassen oder die Umsetzung der bald anstehenden Public Climate School. Außerdem möchte sie die Emmissionsvermeidung der MCS vorantreiben.
Die Klimagruppe trifft sich jeden Dienstag in der ersten Pause (10.25 Uhr) im Raum 024 (bei den Schulsanitäter:innen).
"Schule gegen Diskriminierung" ist genau wie die Klimagruppe eine Schulentwicklungsgruppe, in der Schüler:innen und Lehrkräfte gemeinsam an einem Thema arbeiten. In diesem Fall geht es darum, Vorurteilen und gruppenbezogener Ausgrenung durch Aufklärung und Bildung entgegenzuwirken oder Aktionen im Bereich der Gedenkkultur zu entwickeln.
Diese Schulentwicklungsgruppe hat noch nicht ihre Arbeit aufgenommen und könnte noch mehr Mitstreiter:innen gebrauchen. Bei Interesse könnt ihr euch bei Emil Görtzen melden:
Hier gibt es informatives Material zur Schüler:innenvertretung und ihrer Arbeit.
Ihr könnt die SV unter folgender Mailadresse erreichen: